Am 21.08.2024 bin ich mit LH 716 für mein Austauschjahr nach Japan aufgebrochen. Meine Austauschorganisation Ayusa Intrax und meine super nette Kundenbetreuerin Luise hat meine Eltern und mich sehr gut auf alles vorbereitet. Ein bisschen Sorgen hat uns gemacht, dass ich am Abflugtag noch kein Visum hatte. Die Anträge sind zwar alle sehr früh gestellt worden, aber das für die Beantragung des Visum in der deutschen japanischen Botschaft erforderliche Certificate of Eligibility (CoE) Visum war bei mir sowie bei einigen anderen nicht rechtzeitig vor Abflug da. Das hätte insofern ein Problem werden können, als dass die Fluggesellschaft auf ein Rückflugdatum innerhalb von drei Monaten hätte bestehen können…das wäre dann mit Umbuchungskosten verbunden gewesen. Zum Glück ist alles gut gegangen. Wir haben uns sofort nachdem die Online Einscheckmöglichkeit geöffnet wurde, eingecheckt…..da die Software der Fluggesellschaft eine Nummer des Visums verlangte, hat meine Mutter kurzerhand eine erfunden….ich war entsetzt, aber sie sagte, dass sei völlig ok, weil wir ja schließlich ein offizielles Schreiben von Japan (zwar ohne Nummer) hatten und in Japan erwartet wurden. Aus heutiger Sicht egal, denn ich bin gut in Tokyo angekommen und dort hat die Niederlassung von Ayusa Intrax alles weitere für uns geregelt. Jedenfalls haben meine Eltern mich zum Flughafen gebracht und wir haben die Koffer online eingecheckt. Der Flug war extrem anstrengend, ich habe nichts Essen können und ich war wirklich froh endlich wieder festen Boden unter den Füssen zu haben. Fliegen ist nicht so meins….
Ankunft in Tokyo Haneda
Von knapp 23 Grad in Frankfurt kam ich in Tokyo bei 30 Grad mit hoher Luftfeuchtigkeit an. Nach einem aufregenden Kennenlern- und Einführungstreffen in Tokyo ging es dann weiter zu meiner Gastfamilie. Bei den Temperaturen war es klasse, dass meine Gastfamilie am Wochenende mit mir direkt einen wunderschönen, von viel Natur umgebenen Fluss besuchte. Um die Schönheit dieses Ortes festzuhalten, habe ich bereits einige Fotos gemacht.
Meine Gastfamilie ist sehr nett und hat mich herzlich willkommen geheißen. Etwas peinlich war mir, dass mein Gastgeschenk im Flugzug etwas gelitten hat. Der Deckel von der roten Geschenkbox war abgerissen….vermutlich werden die Koffer im Flugzeug ordentlich hin und her geschleudert.
In der ersten Woche haben wir viele Brett- und Kartenspiele gespielt. Das hat mir den Einstieg erleichtert und ich konnte ich eine bessere Bindung zu meiner neuen Gastfamilie aufbauen.
Ich habe tatsächlich auch viel im Haushalt mitgeholfen. Ich habe beim Abwaschen, Wäschewaschen und Kochen geholfen. Das war wichtig um mich noch besser in den Alltag meiner Gastfamilie zu integrieren. Von zu Hause erreichten mich derweil u.a. folgendes Photo’s, welches meinen wichtigen Beitrag im Haushalt zu Hause unterstreicht….ich habe gar nicht darauf reagiert….
Auch in kulinarischer Hinsicht waren die ersten Wochen besonders beeindruckend. Bisher sind Ramen und Udon meine Lieblingsgerichte. Die japanische Küche ist wirklich hervorragend! Außerdem habe ich einige Einkaufszentren besucht. Ich war besonders glücklich, dass ich alle meine Lieblingsmangas kaufen konnte. Sushi werden in Japan im Alltag übrigens sehr selten gegessen.
Ich wohne aktuell und geplant für die ersten drei Monate in Shimizu-cho in Shizuoka-ken und stehe jeden Morgen um 6:30 Uhr auf, um dann zunächst ca. 20 Minuten mit dem Fahrrad zur Bahn zu fahren, nach 30 Minuten Bahnfahrt und anschliessendem 10 Minuten Fussweg, bin ich in meiner Schule. Die Schule startete für mich direkt am am 27.08., also sehr schnell nach meiner Ankunft und hat mir von Beginn an sehr gut gefallen. Ich gehe auf die Shizuoka Prefectural Fujimi High School.
Die Lehrer sind alle sehr freundlich und verständnisvoll. Auch wenn es sprachliche Schwierigkeiten gibt, sorgen die Lehrer dafür, dass ich aktiv am Unterricht teilnehmen kann, sodass ich mich gut einfügen kann. Es hat eine ganze Weile gedauert bis ich meine Schuluniform bekommen habe und ich war froh, dass ich passende Sachen mit hatte, auch hier hat Ayusa uns sehr gut vorbereitet. Mir gefällt die Schuluniform grundsätzlich sehr gut, auch wenn es bei den Temperaturen im Sommer der Schulweg schon ein bisschen unangenehm ist. Ich hätte nie für möglich gehalten dass das geruchlose Deo von Hydro Fugal mein ständiger Begleiter wird…..Mir ist ehrlich gesagt erst nach der Ankunft klargeworden, dass das Wetter in meiner Region tropisch ist…..ich freue mich schon auf den Winter….
August (Durchschnitt) | September (Durchschnitt) | |
Temperatur | 30 Grad | 30 Grad |
Niederschlag | 154,7 | 224,9 |
Regentage | 7,9 | 11 |
Sonnenstunden | 5,6 | 4,2 |
Das Essen in der Schulcafeteria ist lecker und zudem preiswert. Die nette Frau von der Ausgabe gibt mir schon immer die doppelte Ration, weil sie weiss, dass ich viel esse……Obwohl die Schule zunächst kompliziert erschien, ist sie tatsächlich sehr gut strukturiert, sodass ich mich schnell zurechtfinden konnte.
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